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Bahnübergang Wust: Irritationen um den Bau der Rampen zur Brücke / Jetzt erst wird europaweit ausgeschrieben

Aus der Stadt
  • Erstellt: 26.04.2024 / 19:01 Uhr von rb
Die neue Brücke am Bahnübergang Wuststeht ja nun schon eine Weile, allein die Rampen fehlen und somit die Anbindung an die B1. Inzwischen ranken sich zahlreiche Gerüchte um die Brücke, die auf Nachfrage vom Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg (LS) geklärt werden sollen. Dazu informierte jetzt der Steffen Streu, der Pressesprecher des LS, zum aktuellen Stand: „Zur Zeit wird das Vergabeverfahren für den Straßenbau vor und hinter Brücke vorbereitet“. 
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Weiter informierte er - für die Brandenburger etwas irritierend -, dass nach seiner Kenntnis die Rampen bereits aufgeschüttet sind. Eine Vor-Ort-Besichtigung zeigt aber jedem Passanten, dass bislang nur die Rampe auf der Neuschmerzker Seite vorhanden ist. In früheren Gesprächen mit Verantwortlichen des LS wurde immer gesagt, dass diese nur für die Baufahrzeuge gebaut wurde, damit diese hoch auf den Brückenkopf gelangen können. Wie es zum Beispiel für das Aufbringen der Schwarzdecke für die künftige Fahrbahn notwendig war.

In einem Gespräch informierte Steffen Streu jetzt, dass diese bestehende Rampe in die künftige Rampe mit eingebunden wird, sie also erhalten bleibt. Weiter berichtet er, dass genaue Termine für den Straßenbau noch nicht genau benannt werden können, weil das vom Verlauf des europaweiten Ausschreibungsverfahrens abhängig sei.

„Wir sind gerade dabei die Leistungsbeschreibung und die Baubeschreibung zu prüfen. Das dauert noch einen Moment und dann soll es im Sommer in die Veröffentlichung gehen. Das heißt es geht dann in die europaweite Ausschreibung“, erläuterte dazu Luise Rother von der Bauaufsicht des LS. Das könne gut ein halbes Jahr beanspruchen. Sie informierte auch darüber, dass die Brücke noch abgenommen werden müsse, was aber im Plan sei. „Die Brücke muss auch nicht abgerissen werden, was ich auch schon gelesen habe. Das sind wirklich Gerüchte, die nicht stimmen“, so Rother noch einmal dazu.

Gleichzeitig sollen Leitungsumverlegungen zur Vorbereitung des Straßenbaus stattfinden. „Ein Teil ist erledigt, die BRAWAG beginnt demnächst mit der umfangreichen Verlegung von Rohren“, so Streu weiter. Auf Nachfrage bei der BRAWAG war von deren Pressesprecherin Heike Beckmann zu erfahren, dass im Zusammenhang mit dem Brückenbau und der damit verbunden Straßenverlegung die Neuverlegung einer etwa 900 Meter einer 350 PE-Trinkwasserleitung vorgesehen ist. Diese Bauarbeiten seien von Juni 2024 bis Februar 2025 vorgesehen.

Insgesamt läuft das Bauvorhaben wohl nicht mehr nach den Vorstellungen des Landesbetriebes. Bei einem [Vor-Ort-Termin im Mai 2023] verkündete Frank Schmidt, Regionalleiter West im LS, noch Zuversicht. Er verwies aber bereits damals darauf, dass Brückenbau und Straßenanbindung zwei unterschiedliche Vorhaben sind. So muss für die Straßenanbindung ein extra Baulos ausgeschrieben werden. Die Baupläne für die Straßenanbindungen würden dann erst erstellt, wenn der Zuschlag für den Streckenbau erteilt ist. Auch entscheide der Baubetrieb selbst, von welcher Seite er loslegt. „Diese Arbeiten sollen bis zum Herbst 2024 andauern. Im Herbst 2024 wird man nicht mehr an der Schranke in Wust stehen“, versprach Frank Schmidt hoffnungsvoll, was inzwischen wohl Hoffnung bleiben wird.

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